Da sitzt Johan nun mit seinem inzwischen nurnoch zur Hälfte gefüllten Weinglas am Tisch und mustert mit einem einfachen Lächeln die näherkommende weißblonde Frau, während er den Wein in seinem Glas mit einem kreisenden Schwenken bewegt. Auch wenn das Erscheinungsbild ihm etwas unpassend vorkommt, nickt er ihr ersteinmal freundlich zu und würde die für ihn einwenig schüchtern wirkende Frau weiter auf ihn zukommen, so hält er seine noch freie Hand dazu bereit seinen MP3 Player zumindest für einen Moment zu pausieren, was er mit einem Zupfen an seiner Hemdtasche vorzutäuschen plant. Im gleichen Moment fällt ihm jedoch auch wieder auf, dass die kleinen Teelichter mitsamt der verziehrten Tonhalterung auf dem Tisch alles andere als passend auf dem Tisch gesetzt sind und so wandert seine Aufmerksamkeit von der näher kommenden Frau ab, ebenso wie seine Bereitschaft das Hemdtaschenorchester zum schweigen zu bringen, zur Tischbeleuchtung und der ordentliche Restaurantgast rückt ersteinmal die Dekoration zurecht um seine bevorzugte Ordnung wiederherzustellen.

Elenor verharrt kurz in ihrer Bwegung, als der Fremde sich seiner Tischdekoration zuwendet. Soll sie es nun wagen zu fragen oder soll diese Geste ihr bedeuten, dass er seine Ruhe haben will.
Gedankenverloren streicht sie ihr elagantes dunkelblaues Kleid glatt. Ihr war es noch nie leicht gefallen Kontakt zu Fremden herzustellen. Als Kind hatte sie es sogar gehasst.... aber diese Zeiten waren vorbei, seit sie nach Berlin gekommen war.
°Wie heißt es so schön, wer nicht wagt,der nicht gewinnt°
Mit diesen Gedanken kehrt das fröhliche Lächeln auf ihr Gesicht zurück. Dann nickt sie dem jungen Mann zu und läuft beherzt auf seinen Tisch zu. Bei ihm angekommen sucht sie Blickkontakt und warten einen Moment, bis er alles auf dem Tisch gerichtet hat.
"Einen wunderschönen Abend wünsche ich, ist der Platz hier vielleicht noch für mich frei?"

Nachdem die Ordnung seiner kleinen Tischwelt wiederhergestellt war schaut der Zauberer wieder auf um festzustellen, dass seine Aufmerksamkeit das Näherkommen der Blaugekleideten und ihm sogar eine Frage gestellt hat. Für einen kurzen Moment verflucht Johan sich selber für seine Unaufmerksamkeit, hätten diese Stümper doch nur diese Tische ordentlich dekoriert! Doch seine Fassungbewahrte er noch und mit einem freundlichem Lächeln und erhobenen Glas prostet er der Dame zu.
"Auf Euch junge Dame. Sofern Eure Augen euch keinen Streich spielen, scheint dieser Stuhl wirklich noch frei zu sein, wohl wahr. Setzt Euch also ruhig. Vermutlich werdet Ihr dann auch sogleich aufgefordert etwas bestellen."
Wodraufhin wirklich ein Kellner mit eligem Schritte auf den nun voll besetzten Tisch zumarschiert. Seine Worte sind jedoch nicht wie der kleine Mann angekündigt hatte.
"Werter Herr! Bitte entschuldigt! Diese Dame ist einfach..."Wodraufhin der übereifrige Kellner auchschon unterbrochen wird. "diese Dame ist einfach meiner Einladung nachgekommen. Sowas ist also unerhöhrt? Ich sollte wohl wirklich besser das Restaurant wechseln. Deckt sich dies nicht mit Euren Vorstellungen, werter Herr, so sorgen sie besser dafür, dass die Dame eine Speisekarte und etwas zum trinken bekommt." Unterstüzt von einer auffordernden Handbewegung in Richtung der fast weißhaarigen Dame von Seiten des zurzeit noch freundlich lächelnden Tischeinnehmers wendet sich der Kellner kurz nach Worten ringen der zweiten Person am Tisch zu. "Ich, ähm, also entschuldigt bitte mein Verhalten werte Dame. W-was darf ich Ihnen zu trinken bringen?"

Da sie noch kein Glas hatte nickt sie dem Zelinderträger nur zu als er auf sie trinkt.
Grade in dem Moment als sie den Stuhl belegen wlill taucht dieser unsägliche Kellner auf und beginnt seine Tirade.... Elenors Blick verfinstert sich ein wenig, Warum konnte nicht mal einfach alles funktionieren...
Doch zu ihrer Überraschung fällt ihr neuer Gastgeber dem Kellner schon nach kaum einem Satz ins Wort und macht unmissverständlich klar, dass sie an diesem Tisch erwünscht ist. Damit erhellt sich auch ihr Gesicht wieder und sie schenkt ihrem Retter ein dankbares Lächeln, bevor sie sich setzt und ihre Bestellung aufgibt.
"Ich bekomme bitte ein Glas Spätbrugunder Spätlese und bitte die Karte"
Als sich der Kellner in richtung Küche entfernt, wendet sie sich wieder ihrem Gegenüber zu.
"Ich muss mich wohl ersteinmal bei Ihnen für die schnelle Rettung bedanken. Ohne Ihre Hilfe wäre ich jetzt vermutlich wieder auf der Suche nach einem schönen Ort zum Abendessen."
Der erleichterte Blick, der nun ihr Gesicht ziert, spricht hierbei noch vieldeutlichere Bände, als es ihre Worte jemals gekonnt hätten.
"Aber bei einem solch galanten Gastgeber, sollte ich wohl meine eigenen Manieren am wengsten vergessen und sollte mich wohl vorstellen. Mein Name ist Elenor, sehr erfreut, dass mir meine Augen keinen Streich gespielt haben und mir der freie Stuhl eine solch nette Gesellschafft ermöglicht hat"
Dann streckt sie ihm ihre Hand entgege, um die Vorstellung mit einem Handdruck zu vollenden

Die Hand über den Tisch gereicht bekommend ergreift der aktuell zylinderlose Zylinderträger diese um festzustellen, dass eine angebrachte Begrüßung durch den Tisch selber etwas problematisch ist und so belässt es der Zauberer dabei indem er die Hand der Dame nach oben zu dreht und mit einer leichten sitzenden Verbeugung die Begrüßung abzuschließt.
"Es ist mir eine Freude Eure Bekanntschaft zu machen. Salzer mein Name, Johan Salzer. Dürfte ich auch den Rest Eures mit Sicherheit ebenso gut klingenden Namens erfahren?"
Kommt es von ihm wonach er die gereichte Hand loslässt und kurz an seinem Hemd zupft um eine kleine Falte auszugleichen.
°Interessante Weinwahl, irgendwas passt hier nochnicht zusammen°
"Bedankt Euch nicht für eine Rettung ohne den Retter zu kennen, wer weiß was der Ritter mit der Prinzessin anstellen wird, nachdem er sie vor dem Drachen gerettet hat. Berlin hat viele Drachenhöhlen sowie Restaurants. Da bin ich mir sicher, dass Ihr auch, aus dieser Höhle verbannt, noch einen anderen Ort gefunden hättet, welcher Eure Erwartungen erfüllen würde."
Als Johan seine Worte gesprochen hatte, war der Kellner mit gewünschtem Wein schon zur Stelle um Elenor einzuschenken. Mit einer kleinen Geste deutet der Gastgeber der Bedienung sein Glas mit der am Tisch stehenden Rotweinflasche ebenfalls wieder angemessen zu füllen.
"Doch erzählt mir doch bitte werte Dame. Es wirkt in meinen Augen etwas ungewöhnlich, wenn eine wohlgekleidete Frau wie Ihr es seid alleine in ein volles Restaurant, ganz abgesehen davon, dass es zu später Stunde, wenn Ihr Heim kehrt, auf den Straßen Berlins sicherlich voller Drachen wimmelt."

"Vervollständigt wird mein Name durch den Nachsatz Funke. Elenor Funke also."
Sie nickt ihm ebenfalls zu und schaut interessiert auf seine Hände die anscheinend eine Falte in seinem Hemd glatt zupften °Die wär mir nichtmal aufgefallen....°
"Zumindest im Märchen läuft es nach der Rettung der Prinzessin immer auf die gleiche Weise ab" führt sie mit einem Zwinkern fort "Es gibt sicher andere Höhlen und andere Restaurants, aber dieses zeichnet sich nun einmal durch vorzügliches Essen und sehr gute Gesellschaft aus."
Nach einer kurzen Pause spricht sie etwas ruhiger weiter "Nun wie es im Märchen auch zumeist ist, muss eine Prinzessin länger auf ihren Prinzen warten. Und so muss ich, wenn ich, anders als im Märchen, nicht in meinem kleinen Reich vereinsammen möchte, alleine in die Dunkelheit hinaus. Denn ich mag nicht mehr in den goldenen Kafig meiner Eltern gesperrt sein, aber dennoch líege ich, wie viele viele andere in den Ketten einer ausfüllenden Arbeitsstelle... auch wenn es eine Arbeit ist, der ich sehr gerne nachkomme"
Sie greift nach ihrem Glas und erhebt es leicht "Trinken wir darauf, dass wir diese Nacht unbehelligt von bösen Drachen in unsere Schlösser zurückkehren können"

Nun war Johans Eindruck von der Dame vor sich vollkommen durcheinander gebracht. Er braucht einen Moment bis er schließlich mit seinem Glas anstößt.
"Dann sei es so, Fräullein Funke, auf eine unbehelligte Nacht."
Nach dem kleinem Schluck aus seinem Glas, welchen er in die länge zieht um seine Gedanken etwas zu ordnen, macht der Zylinderlose eine leichte Geste auf die Speisekarte.
"Trefft eure Wahl in Ruhe. Ich habe mich bereits für ein Gericht entschieden."

Auch Elenor nimmt einen Schluck von ihrem Wein, den sie sichtlich genießt. Der Geste ihres Retters folgend greift sie zu der Speisekarte und durchblättert sie einige Minuten lang, bevor ein zufredenes Lächeln auf ihren Lippen erscheint und sie die Karte zuklappt.
"Ich denke ich habe mich auch entschieden. Aber sagt, nachdem ihr bereits so viel über mich erfahren habt. Was führt euch heute alleine an diesen, durchaus schönen Platz, der doch normalerweise eher ein Ort der Zweisammkeit ist?"

Kaum hat Elenor die Karte zugeklappt eilt auch schon der Kellner herbei um die Bestellungen der beiden aufzunehmen. Auch wenn das Restaurant kein wirklich hohes Sternerestaurant ist, so wirkt Johans Wunsch nach einem Wiener Schnitzel mit Pommes doch aufgrund seines Anzuges etwas fehlplaziert.
Nach dem Moment der Ruhe als die Tischdame Ihren Wunsch wählte steigt Johan auch wieder ins Gespräch ein:
"Oh Frau Funke, als Ort der Zweisamkeit würde ich diesen Ort sicher nicht bezeichnen. Es sind ja bei weitem eher weniger Zweiertische an diesen Ort. Für mich ist dies ein Ort des guten Essens an welchem ich auch in gewohnter Kleidung diese unüblichen Speisen bestellen kann. In so manchem Restaurant wo eine größere Anzahl Menschen meines Kleidungsstiles speist bekommt man eher selten ein Schnitzel mit Pommes. Da ich heute einen guten Auftritt hatte zog es mich wieder hierher um wie schon erwähnt gut zu speisen und auf der anderen Seite meinen Auftritt Revue passieren zu lassen. Um Eurer Frage zuvor zu kommen, ich bin Bühnenzauberer für Allerlei anlässe von Kindergeburtstagen bis hin zu Abendshows, dazu gehört mir ein kleiner Laden für Zauberreibedarf in Kreuzberg. Es ist nicht viel, aber es reicht um über die Runden zu kommen und ab und zu etwas leckeres zu essen."
Wobei er voller Erwartungen einen kurzen Blick in Richtung Küche wirft und sich sein Hemd erneut zurecht zupft.

Mit einem Kleinen Blick durch den Raum korrigiert sie ihre vorherge Aussage "Zweisamkeit war vielleicht das falsche Wort... Aber ich denke Gesellsigkeit dürfte passen, zumindest bei der Anzahl an größeren Gruppen die hier sind."
Nach einer kleinen Pause spricht sie weiter "Dann haben wir ja tatsächlich beide etwas zu feiern, ich habe heute ein durchaus schwieriges Projekt zuende gebracht und auch ich bin an diesem Ort auf der Suche nach gutem Essen und normalererweise allerdings auch, um die Geselligkeit um mich herum zu beobachten. Wobei ich zugeben muss, dass mir die Situation in der ich mich nun in Gesellschaft befinde doch etwas besser gefällt als die in der ich der Geselligkeit nur zuschaue. Ihr seit ein Bühnenzauberer, dass ist defintiv genau wie eure erscheinung, mal außergewöhnlich." °Daher wohl der Anzug°
Seinem Blick Richtung Küche folgend, verät ihr leise Knurrender Magen, dass sie anscheinend auch ziemlich hungrig ist.

°Außergewöhnlich bist wohl eher du. Um etwas zu feiern, was dir wirklich arbeit gemacht hat, in ein Restaurant zu gehen um dort die Gesellikeit anderer Leute zu beobachten? Ich hab ja schon Frauen getroffen bei denen dein Kleid nichtmal als Strumpf passen würde, da würde soein Verhalten vielleicht Sinn machen, aber bei dem Aussehen? Du hast sicher ganz schon n Knacks, wenn du so ein Problem mit Geselligkeit hast. Da wundert mich auch nicht, dass ich für dich außergewöhnlich erscheine, tz!°
Mit einem kurzem Lächeln beendet der Zauberer seinen Gedankengang und setzt nach einem kurzen Schluck seines Weines wieder zur Unterhaltung an.
"Außergewöhnlich, wieder eine interessante Wortwahl meine Dame. Nicht unbedingt das Wort, welches ich gewählt hätte um mein Auftreten zu beschreiben. Ich muss jedoch sagen, dass Ihr mich einwenig irritiert, ihr feiert indem ihr Leute beobachtet? Außergewöhnlich wäre hier sicher auch eines der Worte die man wählen könnte. Wie auch immer, sollte man dann auf das feiern anstoßen, wobei meine Intention des Abends mit 'feiern' eher falsch beschrieben wäre. Auf die Erfolge."
Und hob das Glas um erneut anzustoßen. Wie vom klirren der Gläser angelockt öffnet sich die Tür zur Küche und die Bedienung kommt mit der gewünschten Bestellung zum Tisch der beiden um mit einer eleganten Bewegung die Teller auf den Tisch zu stellen.
"Ich wünsche einen guten Appetit"
Sind die kargen Worte des Tellerträgers bevor er wieder in Richtung Küche verschwindet.

"Sagen wir ich komme zum feiern her, aber meist dann doch alleine. Dann ist es durchaus eine nette Ablenkung zumindest andere bei iherer Geselligkeit zu beobachten."
Sie hebt ihr Glas um anzustoßen
"Dann auf die Erfolge und das leckere Essen" schließt sie ab als der Kellner das Bestellte auf dem Tisch Plaziert

°Diese Frau ist echt nicht ganz sauber, naja, ersteinmal. Hmmm. Das ist wieder ein Chaos hier°
Mit prüfendem Blick betrachtet der Schnitzelbesitzer seinen Teller. Mit Messer und Gabel zur Hand beginnt er, anstatt die Speisen zu essen ersteinmal die Pommes ordentlich in auf Seite des Tellers zu sortieren, sie Schnitzelsoße von den Pommes abzukratzen und mit dem Inhalt des beigelegtem Ketchuptütchen eine saubere Grenze zwischen Fleisch und Beilage zu ziehen. Er war wiedermal froh, dass der dazugehörige Salat ordentlich auf einem seperatem Teller serviert wurde. So kann er sich einiges an Arbeit beim sortieren sparen. Nachdem also die Ordnung bereit zum verspeisen war, begann der Zylinderlose nun elegant mit Messer und Gabel sich erst über den Salat, dann die Pommes und abschließend das Schnitzel zu verspeisen.

°Der hat aber auch nicht alle Tassen im schrank.... naja nen Ordnungsfimmel ist ja zum Glück erstmal nicht gefährlich°
Leicht irritert wirft sie einen Blick auf ihren eigenen Teller. Steak und Pommes sind wie bestellt da, der Tomatensalat auf einem eigenen Teller auch. Auch wenn sie vermutlich im Vergleich zu dem Ordnungsfanatiker ihr gegenüber eher eine Chaosqueen ist, so mag sie dennoch, wenn Salat und normales Essen auf verschiedenen Tellern kommen....
°Ne klar, ich sitz hier mit nem netten attraktiven Mann und denk über mein Essverhaten nach.... Elenor manchmal hast du echt nen Dachschaden°
Aber irgendwie bleibt sie bei der Sortierarie des Zauberers hängen
"Sehr Interessante Weise die Speisen zu essen.... Warum alles nacheinander? Schmeckt es dann besser?"
Der Ton ihrer Frage legt ihre Neugier bezüglich der Essgewohnheit ihres Gastgebers deutlich offen.

Ob Johan recht zügig isst, weil er keinen Zylinder trägt oder einfach hunger hat ist nicht wirklich ersichtlich, doch eilig hat er es wohl schon sein Essen nach dem sortieren zu beseitigen. Trotzdem räumt er sich ab und zu kurze Momente ein um die gestellten Fragen zu beantworten.
"Nun, es schmeckt wahrlich so besser. Wisst ihr Frau Funke, auf diese Weise kann ich die Geschmäcker der einzelnen Zutaten des Gerichtes besser genießen und verwasche sie nicht mit verschiedenen Anderen."
Zumindest war dies seine offizielle Erklärung. Die Tatsache, dass er es einfach unterträglich findet, wenn auf seinem Teller keine Ordnung herrscht und so keinen Bissen herunter bekommt behielt er doch lieber für sich.