Auch Elenor lässt sich ihr essen schmecken. Auch wenn sie bei weitem nicht so schnell isst wie ihr hungriger Gegenüber, so ist sie doch sehr bald nach ihm fertig.
"Da war aber jemand wirklch hungrig.... das mit dem einzelnen verspeisen der Komponenten scheint ja den appetit gut anzuregen.... sollteich vielleicht auch mal tun"
Leicht grinsend greift sie nocheinmal zur Karte, um vielleicht noch einen Nachtisch auszuwählen.
"Wollt ihr auch noch ein Dessert?"

Den Kommentar zu seinen Essgewohnheiten bewusst ignorierend wischt sich Johan elegant mit der Serviette den Mund ab um nocheinen Schluck aus seinem Weinglas zu nehmen. Seine Besteckanordnung simbolisieren lassend, dass ihm das Essen geschmeckt hat schiebt er seinen Teller ein Stuck von sich weg und wirft einen kurzen Blick in Richtung der Speisekarte.
"Oh, verzeiht doch ich habe für heute bereits genug gegessen und um ehrlich zu sein, ist es auch später geworden als ich dachte. Ich für meinen Teil werde mich bald schon auf den Weg zurück in meine Wohnung machen. Die Zeit steht leider niemals still."

Elenor wirft einen Blick auf ihre Uhr und muss feststellen, dass der Zauberer recht hat. Es war wirklich nicht mehr früh an diesem Abend. Also legt sie die Speisekarte doch wieder zur Seite.
"Ihr habt leider wirklich recht, die Zeit steht nicht still. Ich sollte wohl auch nicht mehr so lange bleiben, je später die Nacht wird, um so unangenehmer werden auch die Straßen."
Ihr Blick fixiert den Kellner der sie auch bedient hatte, dieser versteht die Aufforderung sofort und setzt sich in Bewegung in Richtung des Tisches um sich zu erkundigen, ob es enen Wunsch gäbe
"Wir würden bitte gerne Zahlen.... getrennt"

Einen kurzen Moment scheint der Zylinderlose einspruch gegen den Zahlungswunsch einlegen zu wollen, entschließt sich dann aber doch dagegen und nimmt seine Geldbörse hervor um sein Rechnung mit einem eher geringem Trinkgeld zu bezahlen. Wieder in Richtung der Tischdame gewandt zupft er noch kurz seine Kleidung hier und da etwas zurecht bevor er sich wieder direkt mit Elenor befasst:
"Nun Frau Funke, dann bedenke ich mich bei Ihnen für diese erfreuliche Gesellschaft. Ich wünsche Ihnen einen sicheren Heimweg und einen noch möglichst ruhigen Abend."
Den Teil mit dem erhofften Wiedersehen sparte er sich doch. Das gesprochene war schon genug gelogen. Auch wenn er der Dame nichts böses will, war eine spannende Tischunterhaltung etwas anderes seinem Geschmack nach.

Der Tonfall des Herrn spricht Bände, auch wenn er sich Mühe gibt begeistert zu klingen. Nun sie war halt Gesellschaft beim Essen gewesen, aber wieder einmal hatte sie nicht aus sich herausgehen können und einfach eine offene Unterhaltung führen können. Aber auch wenn ihr Gastgeber durchaus außergewöhnlich auftrat, so wäre er sicherlich in dem Moment, indem er ihre wahre Natur erkannt hätte, sicherlich gegangen. Sie mochte die Welt in der sie lebte, aber manchmal wünschte sie sich, dass es irgendwo einen Ort gab, an dem sie nicht fremd und anders war, ein Ort an dem jeder für sich etwas besonderes war.... halt eben nicht nur irgendein einfacher Mensch....
"Mir war es auch eine Freude ihre Gesellschaft zu genießen, Herr Salzer. Ich werde mir Mühe geben, heil zuhause anzukommen.... Ihnen auch noch einen ruhigen Abend."
Eigentlich wollte sie fröhlich und freundlich klingen, doch ein leichter Stich Zynismus schleicht sich in ihre Stimme ein.
Mit einem kurzen Lächeln zieht sie, nachdem sie das Essen bezahlt unbd dem Kellner ein gutes Trinkgeld gegeben hat ihre Jacke an und verschwindet überraschend schnell aus dem Lokal

Ohne noch ein Wort in diesem Gebäude zu verlieren schlendert der Zauberer in Richtung Garderobe um Jackett und natürlich seinen Zylinder wieder abzuholen. Das Erste was danach zutun war, ist den MP3 Player wieder in Betrieb zu nehmen und einzustellen. Mit geübten Handgriffen ging es also an das ,mittels leichter Illusionsmagie versteckten, Abspielgerät und anstelle der sanfteren Geigenkläge schallt nun krachenderer Lärm von Combichrist in seine Ohren. Das war genau die richtige Melodie für die dunklen Straßen von Kreuzberg um durch die wolkenbehangene Nacht zurück zu seiner Wohnung zu kommen. Dieser Abend war zu Johans bedauern wirklich nichts besonderes gewesen. Irgendeine leicht durchgeknallte Frau hatte sich wiedermal mit ihrem Restmut an seinen Tisch gesetzt um ihn mit leeren Worten die ihn nicht interessierten zu befüllen. Es war wirklich wieder etwas Zeit für einwenig Aufregung in seinem Leben, Zeit für einen neuen Diebstahl, ein neues Meisterwerk in seinen Augen. Irgendetwas, dass ihm wieder Adrenalin in seine Adern pumpt und sein Talent fordert. Doch morgen war Sonntag, er würde zwar den Laden wie jeden Sonntag für einige Stunden seinen Laden offen haben für 'spezial'-Kunden, jedoch rechnet er nicht wirklich damit, dass jemand ihn zur Zeit besuchen kommt. Doch das waren Sorgen für Morgen. Nun gilt es ersteinmal nach Hause zu kommen und sich in seinem Bett gemütlich machen. So biegt der Zauberer um die Ecke um den Tag zu beenden. Doch soll mit diesem Abend für ihn nicht nur der Tag enden, sondern auch ein Lebensabschnitt des Zylinderträger um in einen neuen Morgen zu beginnen und in einen Teil seines Lebens zu starten, mit welchem der Illusionist so nicht gerechnet hätte.